Westermarscher Seedeich

Aus Norder Stadtgeschichte
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Westermarscher Seedeich

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Basisdaten
Kategorie Orte in Westermarsch II
Stadtteil/-viertel Westermarsch II
Baubeginn unbekannt
Fertigstellung unbekannt

Als Westermarscher Seedeich bezeichnet man die Deichlinie zwischen dem in Utlandshörn endenden Alten Süderdeich und dem in Norddeich beginnenden Lintelermarscher Seedeich. Die Deichstraße hat seinen Namen vom Westermarscher Seedeich erhalten. Historisch wurden östliche Teile des Deiches auch - gemeinsam mit dem Lintelermarscher Seedeich - als Norddeich bezeichnet, woraus sich der Name des bekannten Ortes entwickelte.

Infolge der Weihnachtsflut von 1717, bei der Itzendorf schwer beschädigt wurde, wurde der Deich an sechs Stellen durchbrochen. Itzendorf musste aufgegeben und die Deichlinie rund 7,2 Kilometer ins Hinterland verlegt werden, sodass etwa 270 Hektar fruchtbaren Marschlands seither verloren sind.[1]

Von 1898 bis 1900 wurde der Deich unter Oberdeichrichter Karl Vissering verstärkt.[2] Bei der Februarflut 1962, als die Küste des Norderlands nur knapp einer Katastrophe entkam, wurden die Seedeiche deutlich verstärkt und die bis dahin eigenständig agierenden Deichachten von Lintelermarsch, Westermarsch, Ostermarsch und Leybuchtpolder (mit der Wester-Charlottenpolder Deichacht) in die Deichacht Norden eingegliedert. Auch die Deichacht der damals noch eingeständigen Gemeinde Nesse (heute Gemeinde Dornum) kommt zur Norder Deichacht. Bereits 1963 wurden Neuregelungen zum Küstenschutz durch das Niedersächsische Deichgesetz (NDG) erlassen. Die Deichverstärkungsmaßnahmen dauerten bis 1988 an.

Galerie

Einzelnachweise

  1. Schreiber, Gretje (2010): Historische Ortsdatenbank Ostfriesland, Westermarsch II, Manuskript
  2. Internetseite der Familie Vissering, abgerufen am 23. April 2021

Siehe auch