Verschönerungsweg
Verschönerungsweg | |
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Basisdaten | |
Stadtteil/-viertel | Süderneuland II |
Erschließungsjahr | um 1425 |
Namensgebung | nach 1949 |
Historische Namen | Alter Postweg
Alter Weg Postweg Verschönerungsallee |
Der Verschönerungsweg ist eine Gemeindestraße in Süderneuland II. Sie grenzt im Norden an die Straße Am Fehnkanal und führt entlang des Berumerfehnkanals bis zur Muskerei. Zwar ist der Verschönerungsweg administrativ eine Straße, es handelt sich jedoch eigentlich nur um einen Wanderweg bzw. Pfad, der von Kraftfahrzeugen nicht befahren werden kann bzw. darf. Zu Fuß kann man nach Norden bis zur Hallenstraße gelangen, der Weg ist jedoch nicht öffentlich, sondern führt über ein Betriebsgelände.
Geschichte
Herkunft des Namens
Relativ einfallslos gab man dem Weg seinen Namen, da er nicht primär dem Verkehr dient, sondern vielmehr der Verschönerung der Landschaft sowie dem Fußgänger- und Radverkehr. Dieser Name ist vermutlich in den 1960er Jahren aufgekommen, als im kollektiven Bewusstsein allmählich das Bewusstsein für die Schönheit der ostfriesischen Landschaft und die positivere Wahrnehmung der eigenen Umwelt einsetzte.
Entwicklung
Historisch war der heutige Verschönerungsweg ein Teil des Alten Postwegs und verläuft dementsprechend entlang der Deichlinie von 1425, die hier auch die Grenze zwischen Süderneuland I und Süderneuland II darstellt. Der Verlauf des Wegs, der später auch einfach nur Alter Weg genannt wurde, hat sich seitdem nicht geändert, wurde aber in neuerer Zeit durch die Bahnhofstraße und die Bundesstraße durchkreuzt. Erst an der Straße Zum Hirtenhaus setzt sich die alte Deichlinie fort und verläuft von hier aus weiter in Richtung Nadörst. Der Name Verschönerungsweg wurde erst nach 1949 vergeben, denn auf der amtlichen Karte der Stadt Norden aus diesem Jahr ist sie noch als Verschönerungsallee verzeichnet.[1]
Bis zum Bau der Umgehungsstraße gelangten die Bewohner des Verschönerungsweg über einen eigenen Bahnübergang von der Bahnhofstraße in Höhe Am Jugendheim zu ihren Häusern. Um diesen Bahnübergang einzusparen, erbaute man die Muskerei. Bis dahin führte der Weg auch bis in das Tidofelder Holz, den parallel zur Bundesstraße verlaufenden Wald (Gemeinde Lütetsburg). Als Fußgänger und Radfahrer gelangte man dorthin über die sogenannte Lukim-Brücke.
Gebäude und Plätze
Die Straße besteht überwiegend aus Wohnhäusern, jedoch befindet sich hier auch der Hauptsitz eines Bauunternehmens. Eine Besonderheit hierbei ist, dass sich am Verschönerungsweg, wie nur noch an der Bundesstraße und dem Leegelandweg, die historische Hausnummerierung gehalten hat. Früher wurden die Häuser nicht der Reihe nach, sondern dem Zeitpunkt ihres Baus nummeriert. Dies erklärt, warum es im Verschönerungsweg mit seiner Handvoll Häusern dreistellige Hausnummern gibt.
Galerie
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Blick in Richtung Bahnhofstraße - Aufnahme vom 31. Dezember 2006.
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Blick auf Bahnübergang - hier noch vorhanden - Aufnahme vom 25. Mai 2008.
Einzelnachweise
- ↑ Amtliche Karte der Stadt Norden von 1949