Loringa
Loringa | |
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Basisdaten | |
Ersterwähnung | 15. Jahrhundert |
Einflussbereich | Ostermarsch |
Stammsitz | Hof Breepott |
Die Loringa waren eine bedeutende ostfriesische Häuptlingsfamilie und Vasallen der Cirksenas. Aus der Familie gingen mehrere Drosten und Norder Bürgermeister hervor.
Geschichte
Eine erste Erwähnung in der ostfriesischen Geschichte findet sich zu Zeiten von Edzard Cirksena, in dessen Kriegszügen sich Otto Papen Loringa, Drost zu Stickhausen bei Leer, als tapferer und kluger Führer einen bekannten Namen erwarb. Sein Sohn Adolph Loringa fiel aufgrund verheerender Fehlentscheidungen von Enno II. Cirksena und seinem Bruder Johann in der Schlacht bei Jemgum im Jahre 1533. Er gilt als Erbauer des Hofs Breepott in Ostermarsch. Auch das Süderhaus scheint den Loringa gehört zu haben oder gar von ihnen erbaut worden sein.[1]
Durch Heirat waren die Loringa mit weiteren einflussreichen Häuptlingsgeschlechtern des Norderlandes verwandt, so etwa mit den von Wicht und den Manninga. Das Geschlecht starb 1643 mit dem Tode des letzten Loringa, Eilerd, im Mannesstamm aus. Seine Ehe mit Etta von Sparenborg blieb kinderlos und auch sie starb bereits vor 1638.
Wappen
Das Wappen der Loringa zeigt in einem roten Schild eine Weinranke, die sich durch drei goldene Ringe schlängelt. Die Farben der Familie sind gold und rot.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Schreiber, Gretje (2001): Bewohner der Höfe in der Ostermarsch, in: Heim und Herd vom 3. März 2001, Nr. 2, S. 7
- ↑ Beschreibung des Wappens bei Heraldry-Wiki, abgerufen am 1. April 2021
Literatur
- Ostfriesische Landschaft (1897): Jahrbuch der Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer zu Emden, Emden, S. 1-7