Meint Janssen

Aus Norder Stadtgeschichte
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Meint Janssen (* in Loppersum; † unbekannt) wurde am 13. Mai 1945 zum ersten Landrat des Landkreis Norden in der Nachkriegszeit berufen.[1] Das Amt hatte er nur bis zum November des Jahres inne, ehe die Briten Dr. Wessel Nordbeck einsetzten. Da Janssen den Briten jedoch als Inbegriff eines deutschen, nationalsozialistisch unbelasteten Beamten galt, wurde er zum Oberkreisdirektor ernannt. Die Wertschätzung der Besatzer ging soweit, dass der britische Oberbefehlshaber für den Landkreis Norden, Oberstleutnant Mackay, ihn als den "bei weitem am höchsten geachtete deutsche Beamte".[2]

Bereits während des Kriegs war Janssen seit 1943 als Stellvertreter der zu dieser Zeit amtierenden Landräte tätig und galt deshalb und aufgrund seiner bisherigen Dienstzeit in der öffentlichen Verwaltung als sehr erfahren.[2][1] 1958 erkrankte er jedoch, sodass er ab Januar 1959 von Ihno Alberts vertreten wurde. Dieser wurde schließlich nach Janssens gesundheitlichem Rücktritt am 28. März 1960 zum Nachfolger ernannt.[3]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Gödeken, Lina (2000): Rund um die Synagoge in Norden. Die Geschichte der Synagogengemeinde seit 1866, Aurich, S. 381
  2. 2,0 2,1 Haddinga, Johann (2001): Norden im 20. Jahrhundert, Norden, S. 55
  3. Weßels, Paul (2001): Biographie des Ihno Alberts, veröffentlicht in der Personendatenbank der Ostfriesischen Landschaft

Siehe auch