Kleine Neustraße

Aus Norder Stadtgeschichte
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Kleine Neustraße

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Basisdaten
Stadtteil/-viertel Norden
Erschließungsjahr vor 1850
Namensgebung vor 1850
Historische Namen unbekannt

Die Kleine Neustraße ist eine Gemeindestraße in Norden. Sie grenzt östlich an die Uffenstraße bzw. Heringstraße und geht westlich in die Pottbackerslohne über. Am Übergang zur Pottbackerslohne wird sie von der Kirchstraße tangiert. Weiterhin geht südlich die Sielstraße ab.

Geschichte

Herkunft des Namens

Die naheliegendste Erklärung ist, dass der Name die Eigenart der Straße als Kleine, neue Straße versinnbildlichen soll. Sie steht damit im Gegensatz zur schräg gegenüberliegenden Großen Neustraße. Allerdings sind die Bezeichnungen Große und Kleine im Norder Sprachgebrauch stets auch ein Kontext auf unterschiedliche Alter. Eine Große Straße ist stets älter als eine Kleine Straße.

Entwicklung

Auf der preußischen Grundkarte von ca. 1895 ist erkennbar, dass der Straßenverlauf sich seit dieser Zeit nicht geändert hat.[1] Auch auf dem sogenannten Augenschein von 1850 ist sie bereits namentlich erkennbar.[2] Die angrenzende Pottbackerslohne wurde erst im 20. Jahrhundert erschlossen, bis dahin war die Kleine Neustraße eine Sackgasse bzw. führte nur bis zur Sielstraße. Heute reicht ihr Verlauf bis zur Kirchstraße.

In der Zeit um 1940 wohnten in der Sielstraße und der Kleinen Neustraße noch elf Juden, welche im genannten Jahr jedoch deportiert wurden.[3]

Gebäude und Plätze

Die Kleine Neustraße hat keine eigenen Anschriften mehr. Diese fallen unter die umliegenden Straßen.

Galerie

Einzelnachweise

  1. Preußische Grundkarte von ca. 1895 (Erste Landesaufnahme)
  2. Canzler, Gerhard (1997): Alt-Norden, Weener, S. 14
  3. Haddinga, Johann (2001): Norden im 20. Jahrhundert, Norden, S. 37

Siehe auch