Brauhausstraße

Aus Norder Stadtgeschichte
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Brauhausstraße

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Basisdaten
Stadtteil/-viertel Westgaste
Erschließungsjahr um 1882
Namensgebung zw. 1882-1912
Historische Namen keine

Die Brauhausstraße ist eine Gemeindestraße in Westgaste. Die Straße grenzt im Norden an Im Spiet und im Süden an die Alleestraße.

Geschichte

Herkunft des Namens

An dieser Straße befand sich seit dem späten 19. Jahrhundert die Brauerei Doornkaat, die zunächst eigenständig war, später jedoch zur (größeren) Brennerei Doornkaat gehörte.

Entwicklung

Die Erschließung der Straße erfolgte spätestens mit dem Bau der Brauerei in 1882. Eine Benennung ist für diese Zeit oder danach anzunehmen. Wie aus dem Adressbuch der Sandbauerschaft von 1912 hervorgeht, trug die Straße bereits in dieser Zeit ihren bis heute erhaltenen Namen.[1]

Im Eingemeindungsvertrag von 1919 zwischen der Stadt Norden und der Sandbauerschaft wurde festgehalten, dass die Brauhausstraße zu den ersten gehörte sollte, auf die die städtische Straßenbeleuchtung sowie die Energieversorgung ausgeweitet werden solle.[2]

Am 16. November 1940 bei einem alliierten Luftangriff zwei Bomben auf die Brauhausstraße.[3]

Gebäude und Plätze

Die Straße besteht ausschließlich aus Wohnhäusern, von denen einige Mehrfamilienhäuser (Wohnblocks) sind, die teilweise aus der Zeit der Brauerei, teilweise erst Ende der 1960er bis Anfang der 1970er Jahre erbaut wurden. An der Ecke zu Im Spiet (Hausnummer 14) befindet sich ein großes Mehrfamilienhaus aus den 1930er Jahren, das ursprünglich für Angehörige der Wehrmacht gebaut wurde und später auch von Soldaten der Bundeswehr bewohnt wurde. Spätestens ab 1950 gehörten die Wohnungen der Deutschen Bundespost. Die Hausnummern 15 und 16 standen im Eigentum der Stadt.[4]

In der Hausnummer 14 befand sich bis Mitte der 2010er Jahre eine Freikirche (Adventisten). Zuvor befand sich dort ein Vereinslokal. Früher befand sich in der Nachbarschaft zudem die Westgaster Schule.

Galerie

Einzelnachweise

  1. Lottmann, Elfriede (1998): Fast vergessen: Die Sandbauerschaft. In: Heim und Herd im Ostfriesischen Kurier (April 1998)
  2. Ramm, Heinz (1989): Popke Fegter (1874-1946). Sein Leben und sein Wirken im Norderland, Norden, S. 61
  3. Medienzentrum des Landkreises Aurich (Bildarchiv: 0164027.jpg)
  4. Adressbuch von 1950/1951, S. 111f.

Siehe auch