Verein für naturgemäße Lebens- und Heilweise

Aus Norder Stadtgeschichte
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Verein für naturgemäße Lebens- und Heilweise

Basisdaten
Gründung 7. Februar 1905
Auflösung -
Rechtsform eingetragener Verein (e.V.)
Hauptsitz Juister Straße

26506 Norden

Der Verein für naturgemäße Lebens- und Heilweise e.V. (auch: Licht-, Luft- und Badeverein) ist ein Verein, dessen Mitglieder einen möglichst natürlichen Lebensstil zu pflegen versuchen und der Naturheilkunde nahe stehen. Dazu gehört unter anderem die Praktizierung biologischen Anbaus von Gemüse und Pflanzen sowie der Freikörperkultur (FKK), weshalb der Verein manchmal auch als Blomo, kurz für Blot Mors (nackter Hintern), bezeichnet wird. Dieses Wort gilt auch als Synonym für das am Ende der Juister Straße gelegenen Geländes des Vereins.

Der am 7. Februar 1905 gegründete Verein richtete die erste öffentliche Badeanstalt in der Stadt Norden ein. Das Gelände umfasste ein kleines und ein größeres Becken für Schwimmer und Nichtschwimmer. Eine grün oder rote Farbe signalisierte, ob gerade Damen und Herren zu baden pflegten bzw. durften.[1]

In den Folgejahren wurde der Ansturm immer größer und erreichte jährliche Höchstmarken von 10.000 Besuchern, sodass sich der Verein 1939 gezwungen sah, die Badeanstalt für die Öffentlichkeit zu schließen.[1] Neben Norddeich als überdimensionale Badeanstalt entstand ab 1955 eine weitere am Frisia See.

Bekannte Mitglieder waren Adolf Wegner und Harmannus Ites.[2][3] Von großer Bedeutung für die Entstehung des Vereins war zudem Marie Johanne Cornelie Dittmer.[4]

Trivia

Während des Zweiten Weltkriegs hat es auf dem Gelände des Vereins einen Bomben- oder Granatenabwurf gegeben, wovon noch ein kleiner Krater südlich des Badesees zeugt.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Ocken, Ihno (1996): Entstehung und Entwicklung des Sports in der Stadt Norden, Norden, S. 24
  2. Henninger, Wolfgang (2001): Ostfriesische Landschaft. Biographie des Adolf Wegner, veröffentlicht bei der Ostfriesischen Landschaft
  3. Biographie des Harmannus Ites in der Personendatenbank der Ostfriesischen Landschaft
  4. Biographie des Johannes Dittmer, abgerufen am 19. Juli 2024

Siehe auch