An der Gartenallee

Aus Norder Stadtgeschichte
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An der Gartenallee

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Basisdaten
Stadtteil/-viertel Ekel
Erschließungsjahr vor 1520
Namensgebung vor 1919
Historische Namen Gartenallee

An der Gartenallee ist eine Gemeindestraße in Ekel. Die Straße grenzt nördlich an die Ekeler Gaste und südlich an die Schulstraße. Über einen östlichen Nebenarm ist sie auch mit der Weißdornstraße verbunden. Zudem führt eine östliche Lohne zum Dobbenweg.

Geschichte

Herkunft des Namens

Ihren Namen hat die Gartenallee von ihrer ursprünglichen Bauart. Zwischen der Schulstraße und dem heutigen Haus Uldinga, einer Einrichtung der Behindertenhilfe Norden befand sich bis Anfang des 19. Jahrhunderts ein großer herrschaftlicher Besitz, die sogenannte Uldingaburg.

Die Gartenallee war eine Allee, die zum bzw. durch den dazugehörigen großen Garten führte, der äußerst prachtvoll gewesen sein soll.[1] Auf der östlichen Straßenseite ist die für Alleen typische Anordnung von Bäumen noch erkennbar, auf der westlichen Straßenseite sind die Bäume dem Bau eines Gehwegs und von Wohnhäusern zum Opfer gefallen. Die Rodung der Bäume erfolgte dabei bereits vor 1895, als hier die Bebauung einsetzte.[2]

Entwicklung

Die Gartenallee ist eine der ältesten Straße Nordens und existiert mindestens seit dem 16. Jahrhundert, als hier das vorgenannte Anwesen errichtet wurde. Bis in die 1980er Jahre war auf dem mittlerweile verwilderten Grundstück der alten Burg noch eine Gärtnerei ansässig.

Wie aus dem Adressbuch der Sandbauerschaft von 1912 hervorgeht, trug die Straße bereits in dieser Zeit ihren bis heute erhaltenen Namen.[3]

Im Eingemeindungsvertrag von 1919 zwischen der Stadt Norden und der Sandbauerschaft wurde festgehalten, dass die Gartenallee zu den ersten Straßen gehörte sollte, auf die die städtische Straßenbeleuchtung sowie die Energieversorgung ausgeweitet werden solle.[4] Hieraus lässt sich schlussfolgern, dass die Straße zu dieser Zeit bereits bedeutend bebaut gewesen sein muss.

Gebäude und Plätze

Die Straße besteht heute nur noch aus gewöhnlichen Wohnhäusern.

Einzelnachweise

  1. Pühl, Eberhard (2007): Flurnamenforschung. Alte Backsteinhäuser in Ostfriesland und im Jeverland, Oldenburg, S. 37ff.
  2. Preußische Grundkarte von ca. 1895 (Erste Landesaufnahme)
  3. Lottmann, Elfriede (1998): Fast vergessen: Die Sandbauerschaft. In: Heim und Herd im Ostfriesischen Kurier (April 1998)
  4. Ramm, Heinz (1989): Popke Fegter (1874-1946). Sein Leben und sein Wirken im Norderland, Norden, S. 60f.

Galerie

Siehe auch