Uden-Soltjers Warf
Uden-Soltjers Warf | |
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Basisdaten | |
Stadtteil/-viertel | Westermarsch II |
Genaue Lage | westlich der Deichstraße |
Die Uden-Soltjers Warf, auch "Udenwarf" genannt, war eine Warft in Westermarsch II. Der Name setzt sich zusammen aus dem Vornamen "Udo" und "Soltjers" als ostfriesisches Wort für Salzsiederei. Die Warft musste nach der Sturmflut 1717, wie auch Itzendorf, ausgedeicht werden. Auf der Warft befand sich eine Salzsiederei, in der Salz aus Salztorf (abgestorbenes, mit Salzwasser vollgesogenes Moor) gewonnen wurde. Hierbei wurden Torflagerstätten im Watt bei Ebbe abgebaut und der so gewonnene Torf an Land gebracht, getrocknet und anschließend verbrannt. Aus der Asche wurde dann in weiteren Arbeitsschritten ein graufarbenes Salz, welches unter der Bezeichnung "Friesensalz" gehandelt wurde, erzeugt.
Die Salzsiederei wurde bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts aufgegeben.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Historische Flurnamensammlung der Ostfriesischen Landschaft