Ostermarscher Grashaus

Aus Norder Stadtgeschichte
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Ostermarscher Grashaus

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Basisdaten
Entstehungszeit 1630
Erbauer Ulrich II. Cirksena
Bauweise Gulfhof
Erhaltungszustand erhalten
Genaue Lage Landstraße 39

26506 Norden

Das Ostermarscher Grashaus ist ein alter Gulfhof in Ostermarsch. Als Grashaus bezeichnet man im Allgemeinen Bauernhöfe bzw. Güter, die sich weit abseits von anderen Gebäuden befinden, also bildlich im Gras erbaut werden. Viele (ehemalige) Höfe im Stadtgebiet tragen diesen Namen.

Geschichte

Ursprünglich trugen zwei Höfe diesen Namen und waren als Erstes Ostermarscher Grashaus und Zweites Ostermarscher Grashaus bekannt. Sie wurden hier um 1630 unter Ulrich II. Cirksena errichtet, der durch Kauf und Tausch in den Besitz der hier befindlichen Ländereien kam, die erst in den Jahren 1573 bis 1576 eingedeicht wurden.[1] 1630 kamen sie durch Kauf und Tausch an das Haus Cirksena. Nach Aussterben des Hauses Cirksena im Mannesstamm fielen beide Grashäuser 1744 an Preußen und hießen fortan Königliche Grashäuser, waren als Domäne also im Staatsbesitz und hatten keinen privaten Eigentümer.

Als 1815 Ostfriesland an das Königreich Hannover kam, wurde die Königliche Domänenkammer Eigentümer beider Grashäuser. Das Erste Grashaus wurde zwischen 1815 und 1850 abgerissen, das zweite blieb erhalten. Das Land Niedersachsen als neuer Eigentümer veräußerte den Hof später. Seitdem befindet er sich in privater Hand.[2]

Einzelnachweise

  1. Schreiber, Gretje (2001): Bewohner der Höfe in der Ostermarsch, in: Heim und Herd, Beilage zum Ostfriesischen Kurier vom 31. März 2001, Nr. 3, S. 9f.
  2. Hofbeschreibung in der historischen Ortsdatenbank der Ostfriesischen Landschaft

Siehe auch