Lateinschule

Aus Norder Stadtgeschichte
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Lateinschule

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Basisdaten
Gründung um 1511
Auflösung 1567
Erhaltungszustand erhalten
Genaue Lage Am Markt 36

26506 Norden

Die Lateinschule war die Vorläuferin des 1567 unter Edzard II. Cirksena gegründeten Ulrichsgymnasiums. Im Gegensatz zum späteren Gymnasium war sie eine private Schule und befand sich seit etwa 1511 im Alten Rathaus.

Geschichte

Der Gründung der öffentlichen Lateinschule, aus der später das Ulrichsgymnasium erwuchs, gingen bereits längere Pläne von Gräfin Anna, der Mutter von Edzard II., voraus. Sie plante, das "Osterhues" - nicht zu verwechseln mit dem Osterhaus - zu einem Schulgebäude umzubauen. Das "Osterhues" gehörte zum im Zuge der Reformation säkularisierten (verweltlichten) Kloster Norden am späteren Fräuleinshof. Diese Pläne wurden jedoch erst von Edzard II. mit der Gründung der öffentlichen Lateinschule im Jahre 1567 an ihrem bis heute erhaltenen Standort umgesetzt.

Bereits 1511 wird in den Überlieferungen jedoch bereits ein Meyster Johan Pipers als Lehrer an der Lateinschule angeführt. Diese soll sich ab etwa 1540 im "Rummel", dem Versammlungssaal des Altes Rathauses, befunden haben. Es handelte sich jedoch nicht um eine öffentliche, sondern eine private Schule. Wo sich diese Lateinschule vorher befunden hat, ist ungewiss. Es liegt nahe, dass sie sich bereits im Vorläuferbau des heutigen "Alten Rathauses" befunden hat, welcher 1531 von Balthasar von Esens zerstört und in den Folgejahren wiedererrichtet wurde.

Um 1536 wird ein Theodorus Bottmanus als Lehrer genannt, um 1540 ein gewisser Scipio. Um 1545 soll ein Mann namens Ptolemäus Johannes hier unterrichtet haben. Ab 1566 folgte Johannes Florianus, der in diesem Jahr zugleich zum Gründungsrektor des neuen Ulrichsgymnasiums berufen wurde.

Quellenverzeichnis

  • Canzler, Gerhard (2005): Die Norder Schulen, Norden, S. 15-29

Siehe auch