Kurzer Weg

Aus Norder Stadtgeschichte
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Kurzer Weg

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Basisdaten
Stadtteil/-viertel Ekel
Erschließungsjahr vor 1895
Namensgebung um oder vor 1912
Historische Namen keine

Der Kurze Weg ist eine Gemeindestraße in Ekel. Die Straße grenzt nördlich an die Osterstraße und südlich an die Uferstraße, die dort gen Osten abführt. Weiter nach Süden ist der Kurze Weg dann eine Sackgasse und endet am Norder Tief.

Geschichte

Herkunft des Namens

Der Kurze Weg war einst eine kleine Stichstraße und kam so zu seinem Namen. Heute steht sie anderen Straßen jedoch in nichts nach und ist alles andere als kurz. Zugleich ist sie jedoch verhältnismäßig schmal, weshalb ihr Name nicht vollends abwegig geworden ist.

Entwicklung

Die Erschließung des nördlichen Teils kann für die Zeit vor 1895 angenommen werden, da auf der preußischen Grundkarte aus diesem Zeitraum bereits eine kleine Stichstraße an der Stelle des heutigen Kurzen Wegs zu erkennen ist. Der weitere Teil ist dann nach 1895 erschlossen worden.[1] Anhand der Bebauung kann dies für die Zeit um 1910 angenommen werden. Wie aus dem Adressbuch der Sandbauerschaft von 1912 hervorgeht, trug die Straße bereits in dieser Zeit ihren bis heute erhaltenen Namen.[2] Im Sommer 1978 wurde die Straße schließlich auch befestigt.

Als die Stadt Norden im Jahre 1914 erstmals einen Anschluss an die Stromversorgung bekam, befand sich am Kurzen Weg der von der Firma Siemens erbaute Haupttransformator, der die vom Torfkraftwerk Wiesmoor eingepeiste Spannung von 20.000 Volt auf 5.000 Volt umspannte. Sowohl hier als auch an drei weiteren angebundenen Transformatoren in der Stadt wurde der Strom zu den Verbrauchern weitergeführt.[3]

Gebäude und Plätze

Die Straße besteht fast ausschließlich aus Einfamilienhäusern. Lediglich in der nördlichen Hälfte befindet sich ein Mehrparteienhaus, das einst im Eigentum des Energieversorgers EWE stand. In der Hausnummer 24 soll einer der wenigen jüdischen Mitbürger gewohnt haben, die nach dem Zweiten Weltkrieg zurück in die Stadt kamen.

Galerie

Einzelnachweise

  1. Preußische Grundkarte von ca. 1895 (Erste Landesaufnahme)
  2. Lottmann, Elfriede (1998): Fast vergessen: Die Sandbauerschaft. In: Heim und Herd im Ostfriesischen Kurier (April 1998)
  3. Stadtwerke Norden (2021): Zeitreise in Text und Bild. 125 Jahre Stadtwerke Norden, Norden, S. 4

Siehe auch