Kurt Eifrig

Aus Norder Stadtgeschichte
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Undatierte Porträtaufnahme.

Dr. Kurt Eifrig (* um 1900; † unbekannt) war vom 15. April 1938 bis in das Jahr 1940 Bürgermeister der Stadt Norden.[1][2] Er folgte Dr. Albert Schöneberg in das Amt, welcher den Nationalsozialisten als Sozialdemokrat nicht geeignet schien. Er war damit der erste Bürgermeister, der von den Nationalsozialisten eingesetzt wurde. Bereits ab 1935 wurden die Norder Bürgermeister nicht mehr gewählt, sondern von ihnen bestimmt.[3]

Dr. Eifrig war zuvor bereits als Bürgermeister in seiner Heimatstadt Falkenberg/Elster tätig, wo er sich 1937 für die Annahme des bis heute geltenden Stadtnamens einsetzte, da es im Deutschen Reich seinerzeit 36 Orte mit dem Namen Falkenberg gab. Aus der Chronik der Stadt Falkenberg/Elster geht hervor, dass Dr. Eifrig dort bereits seit mindestens 1935 Bürgermeister war.[4] Als Dr. Schöneberg Ende 1937 von den Nationalsozialisten aus dem Amt enthoben wurde, wurde NSDAP-Mitglied Dr. Eifrig zu dessen Nachfolger auserkoren und am 15. April 1938 eingesetzt.[2]

Im Februar 1940 wurde Dr. Eifrig in den Osten berufen und kommissarischer Bürgermeister der Stadt Görnau (seit 1945: Zgierz) im von der Wehrmacht besetzten Polen. Ab dem 1. April 1940 stand er dieser Stadt dann als sogenannter Amtskommissar vor. Ab 1. April 1941 trug er dann wieder die Bezeichnung Bürgermeister und wurde dann am 11. Mai 1941 offiziell als Bürgermeister auf 12 Jahre eingesetzt. Seine Bürgermeisterstelle in Norden wurde daraufhin für einige Monate von einem Herrn Pufahl übernommen, ehe man diese 1942 mit Wilhelm Meyer-Degering neu besetzte.[5]

Einzelnachweise

  1. Canzler, Gerhard (1989): Norden - Handel und Wandel, Norden
  2. 2,0 2,1 Forster, Hans / Schwickert, Günther (1988): Norden. Eine Kreisstadt unterm Hakenkreuz, Norden, S. 84f.
  3. Haddinga, Johann (2001): Norden im 20. Jahrhundert, Norden, S. 35
  4. Chronik der Stadt Falkenberg/Elster
  5. Chronik der Stadt Görnau unter deutscher Besatzung, abgerufen am 9. März 2021

Siehe auch