Kampweg

Aus Norder Stadtgeschichte
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Kampweg

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Basisdaten
Stadtteil/-viertel Ekel
Erschließungsjahr um oder vor 1912
Namensgebung um oder vor 1912
Historische Namen keine

Der Kampweg ist eine Gemeindestraße in Ekel. Die Straße grenzt nördlich an den Langen Pfad und südlich an die Osterstraße. Im nördlichen Bereich grenzt sie östlich an den Wiesenweg. Im südlichen Bereich kann man als Fußgänger oder Zweiradfahrer auch über eine Lohne die Baumstraße gen Westen erreichen.

Geschichte

Herkunft des Namens

Ein Kamp bezeichnet im Niederdeutschen eine umzäunte bzw. umfriedete Wiese oder einen solchen Acker. Der Bestandteil Kamp findet sich in vielen Straßennamen Nordens. Vor der Erschließung der Straße befanden sich hier Wiesen, die wohl auch landwirtschaftlich genutzt wurden.

Entwicklung

Wie aus dem Adressbuch der Sandbauerschaft von 1912 hervorgeht, trug die Straße bereits in dieser Zeit ihren bis heute erhaltenen Namen.[1] Auf einem Wohnhaus ist unter dem Giebel die Jahreszahl 1914 angegeben. Auch die sonstige Bebauung lässt eine Erschließung in dieser Zeit naheliegen. Historisch könnten die Ländereien zur Uldingaburg gehört haben. Jedoch wurden auch Arbeitern der Eisenhütte Ländereien nördlich des Kolkbrücker Wegs zur eigenen Bewirtschaftung überlassen, die sich hier befunden haben dürften.[2]

Im Eingemeindungsvertrag von 1919 zwischen der Stadt Norden und der Sandbauerschaft wurde festgehalten, dass die Straßen zu den ersten gehörte sollte, auf die die städtische Straßenbeleuchtung sowie die Energieversorgung ausgeweitet werden solle.[3] Hieraus lässt sich schlussfolgern, dass die Straße zu dieser Zeit bereits bedeutend ausgebaut und bebaut worden ist.

Mitte September 2021 wurde die rechte Doppelhaushälfte der Hausnummer 37 zum Abrissziel. Der Eigentümer der linken Hälfte (Hausnummer 37 A) hatte sich einem Verkauf verwehrt, sodass nur die rechte abgebrochen wurde. Kurze Zeit bot sich so ein etwas abstruses Bild. Im Frühjahr 2022 wurde die neue Haushälfte schließlich fertiggestellt.

Gebäude und Plätze

Die Straße besteht beinahe ausschließlich aus Wohnhäusern, von denen der Großteil Einfamilienhäuser sind. In dem ehemaligen Gemeindehaus befindet sich heute der Wohn- und Betriebssitz von Bestattungen Zobel (ehemals Bestattungen Behrends).

Galerie

Einzelnachweise

  1. Lottmann, Elfriede (1998): Fast vergessen: Die Sandbauerschaft. In: Heim und Herd im Ostfriesischen Kurier (April 1998)
  2. Ramm, Heinz (1989): Popke Fegter (1874-1946). Sein Leben und sein Wirken im Norderland, Norden, S. 101ff.
  3. Ramm, Heinz (1989): Popke Fegter (1874-1946). Sein Leben und sein Wirken im Norderland, Norden, S. 60f.

Siehe auch