Herd

Aus Norder Stadtgeschichte
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Herd (auch: Heerd) ist eine historische Bezeichnung für ein Haus mit Grundstück. Ihre Besitzer wurden Herdbesitzer genannt, sie bildeten die ersten bäuerlichen Zusammenschlüsse (Bauerschaften), aus denen später Gemeinden wie die Sandbauerschaft erwuchsen.

Zu einer Herdbesitzerstelle gehörten: 1. Haus, Hof und Garten, 2. der Anteil am Altacker (Nutzungsrecht am gemeinschaftlich genutzten Acker), 3. Wiesenländereien, 4. Gemeinheitsrechte (Nutzungsrechte der Gemeinweiden), 5. die das Leben in der Bauernschaft regelnden Pflichten und Rechte, evtl. später die Kirchen- und Landtagsstimme und die Stimme zur Wahl des Lehrers.[1]

Einzelnachweise

  1. Rack, Eberhard (1967): Besiedlung und Siedlung des Altkreises Norden, Münster, S. 20

Siehe auch