Heinrich Siwek
Heinrich Siwek (* 7. September 1902 in Breslau; † 7. April 1960 in Norden)[1][2] war ein aus Breslau (heute Polen) stammender Fleischermeister, der nach der Vertreibung der Deutschen aus den Gebieten östlich der Neiße ein neues Zuhause im Vertriebenenlager Tidofeld fand. Hier stellte er den Antrag für eine Schlachterei, die er im Dezember 1948 eröffnen konnte. Der Betrieb gelangte zu überörtlicher Bekanntheit und wuchs stetig heran.[3] Nachdem sich die Schlachterei eine Zeit lang in einer Baracke (wahrscheinlich Nr. 25) befand, expandierte er bald und erbaute einen Massivbau, der offenbar später von Cremer Haustechnik übernommen wurde.
Später erwarb Siwek das Centralkaufhaus in der Norder Innenstadt und vermiete Teile dieses Gebäudes an eine Möbelhandlung. Dort betrieb er auch eine Filiale seiner Schlachterei.[4] Seit Beginn der 1960er befand sich dann eine weitere Filiale an der Rheinstraße 37.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Grabstein des Heinrich Siwek auf Grabsteine Ostfriesland, abgerufen am 17. Juni 2021
- ↑ 2,0 2,1 50 Jahre Tidofeld. 1946 - 1996
- ↑ Eigeninitiative als Wirtschaftsmotor - Video der Dokumentationsstätte Tidofeld, abgerufen am 22. Februar 2022
- ↑ Canzler, Gerhard (1989): Norden. Handel und Wandel, Norden, S. 184