Haus Ihmels
Haus Ihmels | |
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Basisdaten | |
Entstehungszeit | um 1965 |
Erbauer | Heinz Ihmels |
Bauweise | Ziegelsteinbau |
Erhaltungszustand | erhalten |
Genaue Lage | Neuer Weg 116
26506 Norden |
Das Haus Ihmels wurde um 1965 auf dem Grund eines älteren Vorgängerbaus errichtet.[1] Das mehrfach modernisierte Gebäude beherbergte seit 1946 die sehr beliebte Spielwarenhandlung Ihmels, die von Heinz Ihmels gegründet wurde und die es hier bin ungefähr 2005 gegeben hat. Es gehörte zu den Geschäften, die dem Neuen Weg nach dem Zweiten Weltkrieg neben den alteingesessenen Geschäftshäusern ihr prägendes Gesicht gaben.[2]
Um 1900 betrieb der gleichnamige Sohn von Korbmacher Reinhard Tuin hier (im Vorgängerbau) ebenfalls eine Korbmacherei, doch fiel dieser 1917 im Ersten Weltkrieg.[3][4] Dieses Gebäude, das wohl nach 1870, könnte das erste überhaupt an dieser Stelle gewesen sein, denn noch auf einer Ansichtskarte des Werkkomplexes von Steinbömer & Lubinus aus dieser Zeit ist die Hausstelle 116 noch nicht bebaut.
In der frühen Nachkriegszeit richtete die britische Militärregierung mit Unterstützung der Stadtverwaltung und der Polizei in dem Gebäude eine Fahrradkennzeichnungsstelle ein, um den grassierenden Fahrraddiebstählen Herr zu werden. Hierbei wurden der Name und der Wohnort des Besitzers nach Zahlung einer Gebühr von einer Reichsmark gut sichtbar in den Rahmen eingebrannt. Dazu erhielt der Besitzer eine von der Stadt abgestempelte Besitzkarte, die ihn als rechtmäßigen Eigentümer auswies.[5]
Galerie
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Die Häuserzeile 117-119 sowie 120 als Teil des Betriebs von Steinbömer & Lubinus um 1870. Die 116 ist noch unbebaut.
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Spielwarengeschäft Ihmels - Aufnahme vom 23. März 2003.
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Aufnahme vom 17. Dezember 2007.
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Bekleidungsgeschäft CECIL - Aufnahme vom 30. August 2009.
Einzelnachweise
- ↑ Dorsch, Thomas / Wenz, Martin (2003): Norden / Ostfriesland. Denkmalpflegerische Zielplanung für Osterstraße und Neuen Weg, Hameln, S. 52
- ↑ Canzler, Gerhard (1989): Norden. Handel und Wandel, Norden, S. 132
- ↑ Canzler, Gerhard (1989): Norden. Handel und Wandel, Norden, S. 131
- ↑ Gefallenendenkmal im Glockenturm
- ↑ Haddinga, Johann (1988): Stunde Null. Ostfrieslands schwerste Jahre, Norden, S. 87