Lintelermarsch
Lintelermarsch | |
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Basisdaten | |
Fläche | 10,523 km² |
Einwohner | 1.383 (Stand: 1970) |
Eingemeindung | 1. Juli 1972 |
Die Lintelermarsch war bis zu ihrer Eingliederung am 1. Juli 1972 im Zuge der niedersächsischen Kommunalreform eine eigenständige Gemeinde. Heute ist der Name kaum noch geläufig, nur noch die Marschgebiete zwischen der Umgehungsstraße und dem Sieltog werden gelegentlich noch so bezeichnet. Die ehemalige Gemeinde besteht seit 1972 unter dem Namen Norddeich, das identisch mit dieser ist, fort. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befand sich ehemaligen Rathaus am Hattermannsweg 4 in Norddeich.
Namensherkunft
Der Name bezieht sich auf die zu Westlintel und Ostlintel gehörenden Marschgebiete. Lintel lag als Teil der Sandbauerschaft auf dem Geestboden, der als Gegenstück zum Marschboden angesehen werden kann. Erstmalig erwähnt wird die Lintelermarsch im Register der Kirchengüter zu Norden im Jahre 1553 als Lynteler Marsch genannt, wie auch 1589 als Lintel Marsch.
Quellenverzeichnis
- Arend, Fridrich (1824): Erdbeschreibung des Fürstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes, Emden, S. 396
- Cremer, Ufke (1955): Norden im Wandel der Zeiten, Norden
- Remmers, Arend (2004): Von Aaltukerei bis Zwischenmooren. Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade, Leer 2004, S. 191
- Schreiber, Gretje (2008): Die Bewohner der Höfe in der Linteler- und Westermarsch, in: Heim und Herd, Beilage Ostfriesischer Kurier, Jg. 2008, Nr. 10, S. 37
- Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover von 1848