An den Kolken

Aus Norder Stadtgeschichte
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An den Kolken

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Basisdaten
Stadtteil/-viertel Westermarsch I
Erschließungsjahr um 1583
Namensgebung 1972
Historische Namen Kolkstraße

An den Kolken ist eine Gemeindestraße in Westermarsch I. Sie führt den Straßenverlauf des Ennewegs fort, verläuft dann in westliche Richtung und endet als Sackgasse an einer Hofstelle.

Geschichte

Herkunft des Namens

Namensgebend sind die bei Sturmflut entstandenen Kolken, welche sich hier befinden. Diese sind oftmals bei Deichbrüchen entstanden, wohl auch in diesem Fall.

Entwicklung

Der Zeitpunkt der Erschließung fällt in den Zeitraum der Eindeichung des Westermarscher Neulandes um 1583. Dort liegt sie unmittelbar an der früheren Deichlinie des Neuen Süderdeichs, wie auch gut auf der preußischen Grundkarte von ca. 1895 erkennbar ist.[1] Die offenbar bei Deichbrüchen entstandenen Kolken beließ man bei den Deichbrüchen und verlegte den Deich vor sie, sodass im Deichverlauf kleine Schwenker entstanden. Die Kolken hätten, wären sie beseitigt worden, zu einer möglichen Schwachstelle im Deich geführt.

Bis zur Gemeindereform im Jahre 1972, bei der auch Westermarsch I und Norddeich nach Norden eingemeindet wurden, hieß die Straße noch Kolkstraße. Eine solche gibt es jedoch bereits in Norddeich. Da dieser mehr Bedeutung zugemessen wurde, entschied man sich, die Westermarscher Kolkstraße in An den Kolken umzubenennen.

Gebäude und Plätze

In der Straße befinden sich heute noch ein Wohnhaus und ein Hof am Ende der Straße, der auch als Hof Meyer zu Hörste bekannt ist.

Im östlichen bzw. südlichen Nebenarm befand sich einst ebenfalls ein Hof, der jedoch restlos abgebrochen wurde. Dieser trug einst den Namen Polderplaats. Postalisch fällt dieser Bereich jedoch unter den Enneweg.

Einzelnachweise

  1. Preußische Grundkarte von ca. 1895 (Erste Landesaufnahme)

Siehe auch