Am Bahndamm

Aus Norder Stadtgeschichte
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Am Bahndamm

Die Karte wird geladen …
Basisdaten
Stadtteil/-viertel Süderneuland II
Erschließungsjahr um 1885
Namensgebung um 1885
Historische Namen Schwarzer Weg

Am Bahndamm ist eine Gemeindestraße in Süderneuland II. Die Straße grenzt nordwestlich an die Straße Im Horst und führt weiter gen Süden, wo sie an die Hallenstraße grenzt, jedoch nicht vollständig mit PKW durchfahren werden kann. Nordöstlich grenzt die Kolklandstraße an.

Bis zur Eingemeindung der bis dahin eigenständigen Gemeinden Süderneuland II und Lintelermarsch im Jahre 1972, trug auch die Molenstraße in Norddeich den Namen Am Bahndamm.

Geschichte

Herkunft des Namens

Als Bahndamm bezeichnet man den Unterbau von Schienen, der an einen kleinen Damm erinnert. Die Straße befindet sich an den Schienen rund um den Norder Bahnhof und kam so zu seinem Namen.

Entwicklung

Die Erschließung der Straße fällt in den Zeitraum des Baus des Bahnhofs. Die Bahn errichtete hier mehrere Wohnhäuser, die den Bahnbeamten als Dienstwohnung zur Verfügung gestellt wurden.[1] Die Straße war noch bis mindestens 1930 nicht befestigt, weshalb sie wegen des schwarzen Untergrunds auch umgangssprachlich Schwarzer Weg genannt wurde. Noch lange vor dem Bau des Wasserturms in Westgaste waren die Wohnungen am Bahndamm über den primär zur Versorgung der Dampflokomotiven errichteten Bahnhofswasserturm als die ersten im heutigen Stadtgebiet an ein Trinkwassernetz angeschlossen.[2]

Bis zum Bau der innerstädtischen Entlastungsstraße Im Horst war der Bahndamm direkt mit der Bahnhofstraße verbunden.

Gebäude und Plätze

Auf der nördlichen Straßenseite befinden sich mehrere Wohnhäuser. Auf der gegenüberliegenden befinden sich ein Stellwerk, der Wasserturm und die ehemaligen Lokschuppen des Bahnhofs. Hier hat heute der Verein Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland mitsamt des Eisenbahnmuseums seinen Sitz, der die ehemalige Bahnlinie der Ostfriesischen Küstenbahn unterhält und auch mit (historischen) Zügen befährt.

Galerie

Einzelnachweise

  1. Preußische Grundkarte von ca. 1895 (Erste Landesaufnahme)
  2. Internetseite des MKO e.V., abgerufen am 7. Oktober 2021

Siehe auch