Albrecht Schwinge
Albrecht Schwinge (* 1550; † 1617 in Emden)[1][2] war der erste bekannte Besitzer des Haus Vienna. Er war ein Sohn des Hieronimus Schwinge aus Oldenburg und Tjade von Rhaude. Die Familie Schwinge war äußerst wohlhabende und verfügte über umfangreiche Besitztümer in Bargebur, Ostermarsch, Westermarsch, Norden, Siegelsum, Tjüche, Blandorf, Engerhafe sowie in den Grafschaften Oldenburg und Detmold.
Schwinge wurde als unangenehmer Zeitgenosse beschrieben, der mehrfach eine Gefängnisstrafe verbüßte und mit der Familie zu Innhausen und Knyphausen im Streit lag.[3] Auch sonst tauchte Albrecht er in vielen Gerichtsakten als Angeklagter auf, da er sich scheinbar gerne stritt und gar prügelte. Trotz seines umfangreichen Besitzes hatte er offenbar hohe Schulden, die ihn zum Verkauf eines Teils seiner Ländereien nötigten.[4]
1612 musste er das Haus Vienna verkaufen, sodass es - über Umwege - an seine ärgsten Feinde, die Herren von Lütetsburg, ging.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Lebensdaten des Albrecht Schwinge, abgerufen am 10. Mai 2021
- ↑ Schreiber, Gretje (2020): Die Bewohner des Bürgerhauses in Norden. Haus der Bürgerstiftung Norden, Norden, S. 36
- ↑ Geschichte des Norder Bürgerhauses, abgerufen am 10. Mai 2021
- ↑ 4,0 4,1 Bericht der Ostfriesen Zeitung vom 18. Januar 2020