Wilhelm Weidemann

Aus Norder Stadtgeschichte
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Wilhelm Weidemann (* 14. Dezember 1892 in Gumbinnen; † 13. November 1971 in Berlin-Köpenick)[1] war von 1936 bis 1942 Rektor des Ulrichsgymnasiums.[2]

Leben

Nach dem Volksschulabschluss in Gumbinnen ging Weidemann zunächst auf die Präparandenanstalt in Pillkallen und besuchte danach die Lehrerseminare in Memel und Angerburg. Er bestand 1913 die Erste Lehrerprüfung und war im Anschluss als Volksschullehrer in Gumbinnen und Stannaitschen tätig. Seine berufliche Tätigkeit wurde durch die Teilnahme am Ersten Weltkrieg unterbrochen. 1914 wurde er als Soldat eingezogen. Nach zweimaliger Verwundung wurde er 1917 mit 40%iger Beschädigung aus dem Kriegsdienst entlassen. In der Folgezeit war er wieder als Lehrer tätig, bestand 1918 die Zweite Lehrerprüfung und arbeitete danach als Volksschullehrer in Insterburg.

Weidemann trat in die SPD ein. Er war von 1919 bis 1933 Stadtverordneter in Insterburg und von 1919 bis 1921 sowie von 1926 bis 1929 Mitglied des Provinziallandtags der Provinz Ostpreußen. Von 1928 bis 1933 war er Mitglied des Preußischen Landtages. 1933 wurde er als Volksschullehrer entlassen und während der Zeit des Nationalsozialismus mehrfach inhaftiert.

Weidemann wurde 1946 Mitglied der SED. Er arbeitete seit 1950 als Lehrer an Schulen in Berlin und wirkte als Dozent an der Pädagogischen Hochschule Berlin.

Literatur

  • Kienast, Ernst (1933): Handbuch für den Preußischen Landtag, Ausgabe für die 5. Wahlperiode, Berlin, S. 395

Einzelnachweise

  1. Biographie des Wilhelm Weidemann, abgerufen am 19. April 2021
  2. Rack, Eberhard (1967): Einzugsbereich und Schülerstruktur des Ulrichgymnasiums. In: Derk de Haan (Hrsg.): 400 Jahre Ulrichsgymnasium Norden, Norden, S. 60

Siehe auch