Wilhelm Kutz

Aus Norder Stadtgeschichte
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Wilhelm Kutz (* 15. Juli 1912 in Norden; † nach 1994)[1] war ein Norder Kaufmann und der letzte Betreiber der Eisenhütte.

Leben

Kutz kam 1912 in der Großen Mühlenstraße 65 zur Welt. Nachdem er zunächst die Marktschule besuchte, wechselte er 1923 auf das Ulrichsgymnasium. Anschließend absolvierte er ab 1929 ein zweijähriges Praktikum bei der Eisenhütte, an das er eine Ausbildung zum Industriekaufmann im gleichen Betrieb anschloss. Hier blieb er auch als Geselle tätig, ehe er am 10. Oktober 1940 zum Wehrdienst einberufen wurde. 1945 kam Kutz nach Houston (Texas) in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde erst am 2. Juni 1946 aus dieser entlassen. Umgehend kehrte er zurück in seinen ehemaligen Betrieb, wo er 1960 zunächst Prokurist und ab 1967 schließlich Inhaber (Pächter) wurde.[1][2] Er war damit die letzte Person in diesem Amt und konnte den Niedergang des Traditionsunternehmens nicht mehr aufhalten.[1][3]

In seiner Freizeit war Kutz aktives Mitglied beim Heimatverein Norderland, dessen Vorsitzender er seit dem 20. Februar 1981 war. Für seine Verdienste wurde er dort mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt.[1] Weiterhin war er lange Jahre Vorsteher des Singvereins Norden.[4]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Canzler, Gerhard (1994): Norden. Museen im Alten Rathaus, Norden, S. 51
  2. Ramm, Heinz (1989): Popke Fegter (1874-1946). Sein Leben und sein Wirken im Norderland, Norden, S. 122
  3. Ramm, Heinz (1989): Popke Fegter (1874-1946). Sein Leben und sein Wirken im Norderland, Norden, S. 116
  4. Rose, Focko (1992): 200 Jahre Singverein Norden von 1792, Norden, S. 37

Siehe auch