Ostfriesische Viehausfuhrgenossenschaft
Ostfriesische Viehausfuhrgenossenschaft | |
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Basisdaten | |
Gründung | 15. Februar 1909 |
Auflösung | 24. August 1936 |
Rechtsform | eingetragene Genossenschaft (e.G.) |
Hauptsitz | unbekannt |
Die Ostfriesische Viehausfuhrgenossenschaft zu Norden war ein genossenschaftlicher geführter Zusammenschloss von Norder Viehbesitzern. Die Genossenschaft hatte zum Ziel, den Viehexport ostfriesischer Rinder zielführend zu fördern.[1]
Geschichte
Die Veranlassung zur Gründung der Genossenschaft waren mehrere Missstände, die vor allen Dingen auf das Fehlen von offiziellen Notierungen zurückzuführen war, da hierdurch die Bildung der Verkaufspreise ohne jegliche Grundlage war und der rein subjektiven Schätzung der Interessenten überlassen blieb. Die Preise waren oftmals völlig abseits des marktwirtschaftlichen Grundprinzipes von Angebot und Nachfrage. Hinzu kam, dass die Viehzüchter durch immer neue Lockangebote in eine Abhängigkeit an bestimmte Händler gerieten. Weiterhin fehlte eine Koordination in der Zucht der Tiere. Insbesondere die Rinder aus dem Marschgebieten des Norder Umlands hatten sich als hervorragende Rassen hervorgetan.[2] Die Zucht in Norden und dem Umland wurde erstmals durch den Verein zur Veredlung der Pferde- und Viehzucht in geordnete Bahnen gelenkt.[3] Aus dem Verein erwuchs später der bis heute tätige Verein Ostfriesischer Stammviehzüchter (VOSt).
Einzelnachweise
- ↑ Beschreibung der Stadt Norden in der Ortsdatenbank der Ostfriesischen Landschaft, S. 16
- ↑ Horst, Hans (1915): Die genossenschaftliche Viehverwertung in Deutschland, Bonn, S. 47ff.
- ↑ Canzler, Gerhard (1989): Norden. Handel und Wandel, Norden, S. 276