NoKo-Brüder
Als NoKo-Brüder wurde eine variierende Anzahl von dem Alkohol zugeneigten Männern bezeichnet, die sich nahezu täglich im Umfeld des Bismarckdenkmals aufhielten und dort vor allem reichlich Norder Korn (NoKo) konsumierten. Dieser günstige Korn galt als Abfallprodukt des hochwertigen Doornkaats, was so aber nicht ganz stimmt. Der Norder Korn war vielmehr seit Anfang an ein Korn, während Doornkaat ursprünglich ein hochwertiger Wacholderschnaps (Genever) war und erst mit der Übernahme durch Berentzen zu einem Korn wurde.
Der Begriff NoKo-Brüder gelangte schnell in den Alltagsgebrauch der Norder und wurde zu einem städtischen Synonym für Alkoholiker, die sich in der Öffentlichkeit betranken. Noch heute ist das Umfeld um das Denkmal ein Anlaufpunkt für allerlei zwielichtige Gestalten, die dort insbesondere nach dem Sozialhilfe-Auszahlungstermin reichlich dem Alkohol zusprechen.