Marinekameradschaft Norden
Marinekameradschaft Norden e.V. | |
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Basisdaten | |
Gründung | 1. März 1906 |
Auflösung | - |
Rechtsform | eingetragener Verein (e.V.) |
Hauptsitz | Am Hafen
26506 Norden |
Die Marinekameradschaft Norden e.V. (ehemals: Marine-Verein des Kreises Norden; auch: Marineverein Norden) ist ein 1906 ursprünglich von ehemaligen Angehörigen der Kaiserlichen Marine gegründeter Verein. Die Marinekameradschaft hingegen ist politisch unabhängig und steht heute allen offen, die sich für die Seefahrt begeistern können. Sitz des Vereins ist das ehemalige Sieltorhaus nahe des Norder Hafens.
Geschichte
Der Marineverein Norden existierte zunächst parallel zum Deutschen Flottenverein, Ortsgruppe Norden. Der Deutsche Flottenverein (DFV) war ein Zusammenschluss von Einzelpersonen und Vereinen, die politisch auf einen Ausbau der Flotte des Deutschen Reiches hinwirken wollten. Er hatte maßgeblichen Einfluss auf die Marine-Politik im Deutschen Kaiserreich. Gegründet wurde er am 30. April 1898 in Berlin und bestand bis zu seiner Auflösung durch die Nationalsozialisten im Dezember 1934. In den Jahren 1919 bis 1931 firmierte er unter dem Namen Deutscher Seeverein.[1]
Der Marine-Verein verschrieb sich vor allem der Kameradschaftspflege sowie dem Wassersport. Am 1. Februar 1913 hatte der Verein bereits 387 Mitglieder und verfügte über mehrere Boote, mit denen Ausflüge unternommen wurden. Damit war der Verein ein früher Vorläufer des erst 50 Jahre später gegründeten Norder Ruderclubs.[2]
Während des Zweiten Weltkriegs kam der Vereinsbetrieb zum Erliegen, wurde nach Kriegsende von der britischen Militärregierung verboten und 1952 schließlich neu gegründet. 1979 formierte sich eine eigene Jugendabteilung, die sich - anders als der 1963 gegründete Ruderclub - mehr dem Segelsport verschrieben hatte. 1982 erfolgte schließlich der Einzug in das Sieltorhaus.[2]
Sonstiges
Im Jahre 1911 hatte der Verein 66 Mitglieder, ein Jahr später 70 und 1914 schließlich 71.[3]
Galerie
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Das ehemalige Sieltorhaus als Sitz der Marinekameradschaft.
Einzelnachweise
- ↑ Artikel über den Deutschen Flottenverein bei Wikipedia, abgerufen am 29. Dezember 2021
- ↑ 2,0 2,1 Ocken, Ihno (1996): Entstehung und Entwicklung des Sports in der Stadt Norden, Norden, S. 22
- ↑ Gödeken, Lina (2000): Rund um die Synagoge in Norden. Die Geschichte der Synagogengemeinde seit 1866, Aurich, S. 177