Kreisvolkshochschule Norden
Kreisvolkshochschule Norden | |
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Basisdaten | |
Gründung | 1953 |
Auflösung | - |
Rechtsform | gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Hauptsitz | Uffenstraße 1
26506 Norden |
Die Kreisvolkshochschule Norden (kurz: KVHS Norden) ist eine im sogenannten Weiterbildungszentrum an der Uffenstraße ansässige Gesellschaft des Landkreis Aurich, die vor allem Erwachsenen- und Weiterbildungen in Kursen und Seminaren anbietet. Daneben betreibt die KVHS mehrere soziale Dienste für Kinder und Jugendliche, einen kleinen Filmsaal sowie ein soziales Kaufhaus Am Schlicktief.
Geschichte
Vorläufer der Kreisvolkshochschule war das Volksbildungswerk, das während der Zeit des Nationalsozialismus eingerichtet wurde und sich seit 1948 oder 1949 in der Dritten Schwester befand.[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte es großen Anteil daran, den Hunger der Bevölkerung nach Unterhaltung, Abwechslung, aber auch Fortbildung zu stillen, indem es unter anderem Sprachlernkurse und Tanzabende in der Gaststätte Stürenburg veranstaltete.[2]
1949 wurde eine bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Landesverbände deutscher Volkshochschulen und 1953 der Deutsche Volkshochschulverband e. V. (DVV) gegründet. Im Strukturplan des Deutschen Bildungsrates von 1970 wurde die Erwachsenenbildung als integraler Bestandteil des Bildungssystems verstanden und eine flächendeckende Versorgung angestrebt.[3] Da die Dritte 1963 abgebrochen wurde, zog die nun so genannte Kreisvolkshochschule in die jedoch bald zu klein werdenden Räumlichkeiten an der Großen Mühlenstraße 25.[4] Einige Zeit später zog man in die Behrendssche Villa.[5] Spätestens in dieser Zeit reiften Pläne für einen Neubau.
Seit 1981 ist die Kreisvolkshochschule schließlich im sogenannten Weiterbildungszentrum beheimatet, welches am 29. August 1981 in Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus Politik und Wirtschaft eröffnet wurde.[6] Nach mehrjähriger Bauphase des Gebäudes, das hauptsächlich auf dem einstigen Grund des Landhandels Mennenga & Poppinga sowie der Tabakmanufaktur Steinbömer & Lubinus errichtet wurde, konnte hier sogleich die KVHS als Hauptnutzer einziehen.
Galerie
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Das spätere Gelände der Kreisvolkshochschule, hier noch Landhandel Mennenga & Poppinga (um 1950).
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Das Gelände an der Uffenstraße nach dem Abriss (um 1972).
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Bau des Weiterbildungszentrums - Aufnahme vom 15. August 1978.
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Kreisvolkshochschule Norden - Aufnahme vom 11. Mai 2003.
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Parkplatz der Kreisvolkshochschule Norden - Aufnahme vom 18. Mai 2003.
Einzelnachweise
- ↑ Haddinga, Johann / Stromann, Martin (2001): Norden/Norddeich – Eine ostfriesische Küstenstadt stellt sich vor, Norden, S. 74
- ↑ Haddinga, Johann (1988): Stunde Null. Ostfrieslands schwerste Jahre, Norden, S. 121
- ↑ Geschichte der Volkshochschulen, abgerufen am 21. Februar 2022
- ↑ Zeitzeugenbefragung vom 26. Oktober 2021
- ↑ Ostfriesischer Kurier (1999): Von der Kaiserzeit bis zur Gegenwart (Sonderdruck), Norden, S. 62
- ↑ Haddinga, Johann (2001): Norden im 20. Jahrhundert, Norden, S. 93