Johann Rudolph Hölscher
Johann Rudolph (Rudolf) Hölscher (* 1770 in Holtrop; † um oder nach 1823 in Norden)[1][2] war ein Theologe und Pastor der Ludgerigemeinde.
Leben
Johann Rudolph Hölscher kam mit seinem Vater Philippus Hölscher aus Westfalen nach Ostfriesland, wo dieser 48 Jahre lang als Pastor in Holtrop wirkte. Auch Johann wurde Pastor und beerbte ihn zunächst in Holtroph, ehe er 1798 nach Norden zog, um eine Pastorenstelle in der Ludgerigemeinde anzutreten. Er blieb noch bis 1823 im Amt und hatte die 3. Pfarrstelle inne.[2] Er wohnte seit 1814 im linken Gebäudeteil des später so genannten Bührmannschen Hauses an der Westerstraße.[3]
Hölscher wird als kraftvolle, rhetorisch begabte Persönlichkeit beschrieben, die auch König Georg von Hannover gerne während seines sommerlichen Badeaufenthaltes auf Norderney zu sich rief und den er mit dem Titel eines Kirchenrates und dem Ritterkreuz des Guelphenordens ehrte.[4] Die Familie blieb auch nach seinem Tod noch in Norden wohnhaft und bekleidete angesehen Positionen. Sein Enkel Uvo Rudolph war beispielsweise seit 1842 Justizkommissar.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Genealogische Aufzeichnung zu Johann Rudolph Hölscher, abgerufen am 24. Januar 2022
- ↑ 2,0 2,1 Pastorenverzeichnis der Norder Ludgerigemeinde, abgerufen am 24. Januar 2022
- ↑ Ostfriesischer Kurier vom 19. November 1994, S. 13
- ↑ 4,0 4,1 Tielke, Martin (2001): Biographie des Hermann Wilhelm Hölscher, veröffentlicht bei der Ostfriesischen Landschaft