Hermann Gross

Aus Norder Stadtgeschichte
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Hermann Gross (* 18. Februar 1875 in Diez; † 1929 oder später) war ein zeitweise in Norden wirkender Beamter, Ökonomierat und der spätere Präsident der Landwirtschaftskammer für die Provinz Hannover.

Leben

Hermann Gross entstammte mütterlicherseits einem alten fränkischen Bauerngeschlecht und wurde während der Gründerzeit des Deutschen Kaiserreichs in Diez an der Lahn geboren. Nach vielen Jahren bäuerlicher Praxis und einem Studium der Landwirtschaft widmete er sich von Anfang an der landwirtschaftlichen Verwaltung, arbeitete mehrere Jahre als Volontär sowie als Assistent und folgte anschließend einer Berufung nach Ostfriesland in die Stadt Norden, wo er – noch immer junger Mann – den Posten als Generalsekretär des örtlichen landwirtschaftlichen Hauptvereins übernahm.[1]

Von Norden aus wirkte Gross unablässig mit bei der ostfriesischen Tierzucht, insbesondere in der im Verein Ostfriesischer Stammviehzüchter, der seinerzeit in Norden gegründet wurde.[1] Am 15. Januar 1920 war Gross maßgeblich an der Gründung der Raiffeisenbank-Volksbank Norden beteiligt, als er bei der Gründungsversammlung im Central-Hotel neben Conrad Andreas Lentz und Dirk Veenema gewählt wurde.[2]

Zwar verließ Hermann Gross bereits 1924 Ostfriesland nach Hannover aufgrund seiner Berufung als Direktor der Landwirtschaftskammer der Provinz Hannover, doch noch 1926 ehrten ihn die Stände des Fürstentums Ostfriesland mit der Verleihung der Ostfriesischen Indigenatsrechte.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 August Heitmüller (1929): Hannoversche Köpfe aus Verwaltung, Wirtschaft, Kunst und Literatur, Hannover
  2. Canzler, Gerhard (1989): Norden. Handel und Wandel, Norden, S. 263

Siehe auch