Grundschule Leybuchtpolder
Grundschule Leybuchtpolder | |
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Basisdaten | |
Entstehungszeit | 1955 - 1956 |
Erbauer | Gemeinde Leybuchtpolder |
Bauweise | Ziegelsteinbau |
Entwidmung | - |
Erhaltungszustand | erhalten |
Genaue Lage | Am Dorfteich 57
26506 Norden |
Die Grundschule Leybuchtpolder (offiziell: Grundschule An der Leybucht) war ursprünglich eine Volksschule in Leybuchtpolder. Seit der Eingemeindung des Ortes nach Norden im Jahre 1972 ist es eine Grundschule.
Geschichte
- siehe auch: Geschichte von Leybuchtpolder
Der Bau der Schule ist eng mit der Besiedlung des Ortes verbunden, dessen Eindeichung erst 1952 abgeschlossen wurde. 1955 begannen die Bauarbeiten an der Schule, für den umfangreiche Erdrammarbeiten nötig waren. Bis zu 18 Meter lange Holzbalken festigten das Fundament der Schule.[1] Der Unterricht wurde noch vor der Fertigstellung am 5. Dezember 1955 mit 64 Schülern aufgenommen, von diesen waren 24 Kinder von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den (ehemaligen) deutschen Ostgebieten.[2] 17 Kinder kamen vom Osteeler Altendeich.[1] Bis zum Bau der Schule mussten alle Schüler aus Leybuchtpolder die Neuwesteeler Schule besuchen.[3] Das Schulgebäude umfasste drei Klassen- und zwei Gruppenräume nebst einem Werkraum und einer Lehrküche. Eine eigene Bühne animierte zum Theater spielen, schon zum einjährigen Jubiläum führten die Schüler hier ein Krippenspiel auf. Bis zum Bau der Lutherkirche diente einer der Klassenräume für den Gottesdienst.[1]
1959 sackte der sich zwischen dem Hauptgebäude und dem Toilettentrakt befindliche Verbindungstrakt ab, da dieser nicht auf gerammten Pfählen errichtet wurde. Dadurch konnte das Gebäude zunächst nicht mehr durch den Haupteingang betreten werden.
Ab dem Schuljahr 1963/1964 wurden in Leybuchtpolder die Klassen 5 bis 10 und in Neuwesteel 1 bis 4 unterrichtet. Mit der Eingemeindung der einst selbstständigen Gemeinden nach Norden zum 1. Juli 1972 wurde auch das Schulwesen neu strukturiert. Bereits seit 1971 fand in Neuwesteel kein Unterricht mehr statt. Ab 1991 wurden die Jahrgänge 5 bis 10 nach Norden umgeschult, in Leybuchtpolder wurden nun nur noch die Klassen 1 bis 2 unterricht, während der Unterricht für die Klassen 3 bis 4 in der Altendeichsschule in Westermarsch I stattfand.[4] Seit dem 1. August 1992 trägt die Schule den Namen Grundschule An der Leybucht, zu der auch die Altendeichsschule bis 2001/2002 als Außenstelle gehörte.[1][2] 1998 brachen unbekannte Täter in die Schule ein. Dabei entwendeten sie u.a. die Schulchronik der Westermarscher Schulen.[1]
Seit 2000 ist die Schule eine verlässliche Grundschule. Nach Schließung der Altendeichsschule im Jahre 2001 wurden auch die Klassen 3 bis 4 wieder in Leybuchtpolder eingeschult. In den unterrichtsfreien Stunden erfolgte seitdem bis Schulschluss eine Betreuung durch pädagogische Mitarbeiter. Von 2002 bis 2003 wurde das Schulgebäude erweitert, es wurde ein Verwaltungstrakt errichtet und ein weiterer Klassenraum angebaut. Die Schule verfügte nun über vier Klassenräume, einen Werkraum, einen Computerraum und eine Küche nebst Büros.[4]
Nachdem von 2007 bis 2009 eine Sporthalle in weitestgehender Eigenleistung der Einwohner errichtet wurde, kann auch der Schulsport endlich in einer eigenen Halle stattfinden.[5]
Schulleiter
Zeitraum | Vollständiger Name |
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1955 - 1968 | Heinz Fischer |
1969 - 1992 | Dieter Mahnke |
1992 - 1999 | Jürgen-Friedhelm Schmidt |
1999 - 2013 | Anne-Marie Wanke |
2013 - 2018 | Ingrid Sjuts |
2018 - heute | Bernhard Schmunkamp |
Schülerzahlen
Schuljahr | Anzahl |
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1955 | 64 |
1957 | 73 |
1970 | 203 |
1984 | 40 |
2005 | 72 |
Literatur
- Canzler, Gerhard (2005): Die Norder Schulen, Weener, S. 149-151
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Chronik der Grundschule Leybuchtpolder, abgerufen am 16. Juni 2021
- ↑ 2,0 2,1 Canzler, Gerhard (2005): Die Norder Schulen, Weener, S. 149
- ↑ Canzler, Gerhard (2005): Die Norder Schulen, Weener, S. 150
- ↑ 4,0 4,1 Canzler, Gerhard (2005): Die Norder Schulen, Weener, S. 151
- ↑ Bericht des Sportvereins zur Einweihung, abgerufen am 9. März 2009