Friedrich Janssen
Friedrich Janssen war von 1949 bis 1951 bei der Sendestelle Osterloog beschäftigt.[1] Mit Alfred Buck gilt er als einer der wichtigsten Zeitzeugen über die Geschichte dieser historischen Einrichtung.
Sie berichten, dass bei Sender- oder Modulationsausfällen umgehend ein Telefonat der britischen Verantwortlichen einging. Sie forderten eine sofortige Erklärung des Ausfalls und unterstellten den deutschen Technikern oftmals Sabotage. Der Sender war direkt mittels Standleitung mit der BBC-Zentrale in London verbunden, wo der Sender offenbar pausenlos kontrolliert wurde. Zudem erinnerte sich Janssen an ein Betriebsfest, das damals im Sendergebäude gefeiert wurde. Auf dem großen Flur im Obergeschoss waren weißgedeckte Tische und Stühle für die Betriebsangehörigen und ihre Partner aufgestellt und auf der frei gebliebenen Fläche wurde eifrig getanzt. Die Musik kam von Tonbändern, die der Chef besorgt oder selber bespielt hatte. Für die Wiedergabe hatte er sich unter anderem einen Verstärker und eine Schallwand mit mehreren Lautsprechern gebaut.[1]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Geschichte der Sendestation Osterloog auf Rundfunk-Nostalgie.de, abgerufen am 5. April 2021