Schützenhaus
Schützenhaus | |
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Basisdaten | |
Entstehungszeit | 1924 |
Erbauer | Schützenbund Norden |
Burgentyp | Ziegelsteinbau |
Erhaltungszustand | erhalten |
Genaue Lage | Ekeler Weg 11
26506 Norden |
Das Schützenhaus am Ekeler Weg 11 wurde 1924 vom Norder Schützenbund errichtet. In der Nachkriegszeit diente es zeitweise als Wohnhaus und wurde im Laufe seiner Geschichte Veranstaltungsort vieler Feierlichkeiten.
Geschichte
- siehe auch: Geschichte des Norder Schützenbundes
Am 12. August 1921 gründete sich der Norder Schützenbund im der Gaststätte Zum Stadtpark im Ekeler Vorwerk. Da bereits am Gründungstag 200 Mitglieder dem Verein beitraten, erbauten die Schützen ihr eigenes Domizil auf einer Freifläche am Ekeler Weg. Zur Anlage gehörte von Anfang auch eine Schießanlage, die durch die britische Militärregierung, nachdem diese alle bewaffneten Vereine verboten - abgerissen und erst 1952 wieder errichtet werden konnte.[1]
Während der Zeit des Nationalsozialismus diente das Schützenhaus, neben dem Gasthof Zur Börse und dem Deutschen Haus, als einer der drei Vereinslokale für die NSDAP Ortsgruppe Norden.[2] So ist es nicht verwunderlich, dass Mitglieder der Partei Mitte April 1940 den Kugelfang nach der verschossenen Munition durchsuchten, um das Metall der Rüstungsindustrie zukommen zu lassen.[3]
In der unmittelbaren Nachkriegszeit - der Verein wurde von der NS-Regierung wegen Ungehorsams verboten - als Wohnung. Erst 1949 gründeten sich die Schützen neu und richteten ihr bis dahin als Wohnhaus genutztes Vereinsheim wieder her. Auf der Schießanlage wird bis heute mit Kleinkaliber- und Luftdruckwaffen geschossen.[1] Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Schützenhaus dabei nicht nur von den Schützen genutzt, sondern vielfach von Privatleuten für Feierlichkeiten angemietet. Auch veranstaltete der Boxclub Norden, damals noch als AB Norden, hier von 1948 bis 1950 mehrere Kämpfe.[4]
Galerie
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Aufnahme aus der Zeit um 1925.
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Aufnahme vom 21. Mai 2007.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Ostfriesischer Kurier vom 7. August 2021, S. 6
- ↑ Forster, Hans / Schwickert, Günther (1988): Norden. Eine Kreisstadt unterm Hakenkreuz, Norden, S. 55
- ↑ Haddinga, Johann (1995): Kriegsalltag in Ostfriesland, Norden, S. 49
- ↑ Undatierter Bericht im Ostfriesischen Kurier über den Boxclub Norden