C. E. Popken
C. E. Popken | |
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Basisdaten | |
Gründung | 1858 |
Auflösung | - |
Rechtsform | eingetragener Kaufmann (e. K.) |
Hauptsitz | Glückauf 15
26506 Norden |
C. E. Popken gehört bis heute zu den ältesten Familienbetrieben in Norden. 1858 von Christoph Eiben Popken in der Brückstraße 10 (später auch Brückstraße 11) gegründet, hat es seinen Sitz seit 1996 in ehemaligen Betriebsgebäuden der erst kurz zuvor geschlossenen Brennerei Doornkaat.
Geschichte
Der aus Wittmund stammende Christoph Eiben Popken siedelte sich 1858 in der Brückstraße 10 in Norden an und eröffnete dort die nach ihm benannte Eisenwarenhandlung C. E. Popken. Neben Eisenwaren handelte er auch mit Schießpulver, das wegen der Explosionsgefahr jedoch in einem separaten Holzschuppen am Norder Hafen gestanden hat. Das Geschäft lief gut und Popken konnte es bereits ein Jahr nach der Eröffnung ausbauen.[1]
Nach dem Tod des Gründers übernahm sein Sohn Ihnke Diedrich Popken den Betrieb. Dessen zwei Söhne wiederum verstarben bereits im Alter von 18 und 20 Jahren[2], sodass sein Schwiegersohn Bernhard Adolf Bünting, der ebenfalls Eisenwarenhändler (Am Markt 1) war, das Geschäft nach der Hochzeit im Jahre 1924 übernahm. Bünting baute es 1935 weiter aus und errichtete ein neues Gebäude an der Brückstraße 10, das auch das Grundstück 11 umfasste.[1][3][4] Der bisherige Firmenname wurde beibehalten. 1971 erwarb Bünting auch das gegenüberliegende Gebäude der ehemaligen Blaufärberei van Stipriaan.[1] Hier richtete er weitere Verkaufsräume ein und erweiterte das Sortiment fortwährend.
1975 übernahm sein Sohn Bernhard Popken Bünting die Eisenwarenhandlung und führte es zunächst an der bekannten Örtlichkeit weiter, ehe er 1996 mehrere Betriebsgebäude der sich im Verkauf befindlichen Brennerei Doornkaat erwarb und das Geschäft dort bis zum 10. Oktober des Jahres verlagerte.[3] Bis heute hat es hier seinen Sitz.
Am 2. Januar 1999 übergab Bünting die Geschäftsführung an seinen Sohn Dirk Popken, der den Familienbetrieb bis heute in der nunmehr dritten bzw. fünften Generation führt.
Trivia
Ein Markenzeichen der Firma Popken ist der historische Warenschubladenschrank, in denen in einzelnen Fächer die losen Einzelteile (Schrauben etc.). abgelegt sind. Etwas Vergleichbares findet sich heute in anderen Geschäften praktisch nicht mehr.
Der Firmengründer sollte in der Zeit um 1910 kurzzeitig auf das Haus vom Nachbarn F. Hasbargen aufpassen, als dieser ein paar Besorgungen zu tätigen hatte. Hasbargen bat Popken demnach darum, auf seine Tür Acht zu geben. Popken scheint dies falsch verstanden zu haben, hob die schwere Tür aus den Angeln und stellte sie in seinen Laden - sehr zur Verwunderung des später heimkehrenden Hasbargens.[5]
In früheren Zeiten, als der Alkoholausschank an Sonn- und Feiertagen strikt verboten war, hielt sich der Gastwirt der Gaststätte Zum weißen Seehund nicht daran. Dies kam auch der Polizei zu Ohren. Ein Beamter beobachtete das Treiben eines Tages von der benachbarten Eisenwarenhandlung Popken aus. Verwundert darüber, dass alles ordnungsgemäß geschlossen war, gestand ihm Popken schließlich, dass er dem Gastwirt davon berichtet hatte, dass die Polizei die Gaststätte von seinem Laden aus beobachten wollte.[6]
Galerie
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Der alte Standort an der Brückstraße in der Zeit um 1940.
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Der alte Standort an der Brückstraße in der Zeit um 1970.
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Der ehemalige Standort an der Brückstraße 10 - Aufnahme vom 21. April 2003.
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Der Standort auf dem ehemaligen Doornkaat-Gelände am 18. Juli 2004.
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Gegenüberliegende Garagen - Aufnahme vom 18. Juli 2004.
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Ein Nebengebäude links des Hauptgebäudes - Aufnahme vom 21. Mai 2006.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Canzler, Gerhard (1989): Norden. Handel und Wandel, Norden, S. 176
- ↑ Angaben des Firmeninhabers vom 4. Juni 2022
- ↑ 3,0 3,1 Chronik der Firma C. E. Popken, abgerufen am 12. Juni 2021
- ↑ Schreiber, Gretje (1994): Die Bewohner der Brück- und Dammstraße
- ↑ Canzler, Gerhard (1994): Norden. Museen im Alten Rathaus, Norden, S. 153
- ↑ Wirteverein für Stadt und Landkreis Norden (1973): Chronik. 70 Jahre Wirteverein für Stadt und Landkreis Norden, Norden, S. 77